Empfohlene Segelroute Tonnarella, Portorosa – Äolische Inseln 1 oder 2 Wochen
Außerdem kann diese Route hauptsächlich Informationen über die Äolischen Inseln liefern. Es liegt ganz bei euch, welchen Kurs ihr letztendlich einschlagen möchtet. Die Äolischen Inseln sind für Menschen geeignet, die einen ruhigen und erholsamen Ort ohne Massentourismus suchen. Und denkt daran – die Tubber-Experten sind immer für euch da, um euch zu helfen!
Startet das Segeln von Portorosa aus
Die Äolische Insel Vulcano liegt nur 14 Seemeilen von der Marina von Portorosa entfernt, ist aber nicht das erste Ziel dieser Route. Diese Route führt zunächst entlang der Küste Siziliens in Richtung der malerischen Stadt Cefalú. Diese Stadt hat einen schönen Hafen und einen gemütlichen Strand. Die Häuser und Gebäude, die den Hafen von Cefalù umgeben, scheinen direkt aus dem Meer zu ragen – eine echte Postkartenkulisse. Die Überfahrt von Portorosa nach Cefalù dauert etwa acht Stunden und führt über eine Strecke von 53 Seemeilen.
Die Äolischen Inseln
Alicudi, Filicudi, Salina, Vulcano, Panarea, Stromboli und Lipari
Der Äolische Archipel hat vulkanische Wurzeln und liegt an der Nordseite Siziliens. Er besteht aus sieben wunderschönen Inseln. Lipari, Salina und Vulcano sind die größten. Im Westen befinden sich die kleineren Filicudi und Alicudi und an der Nordseite Panarea und Stromboli. Interessant ist, dass Filicudi und Alicudi die ältesten Inseln der Inselgruppe sind.
Die jüngeren Inseln sind Vulcano und Stromboli. Auf diesen Inseln herrscht noch immer eine recht starke vulkanische Aktivität, was man im Hinterkopf behalten sollte! Die anderen Inseln sind ebenfalls für ihre vulkanische Aktivität bekannt, die sich jedoch eher in Form von heißem Wasser, Thermalschlamm und Unterwasserquellen manifestiert.
Alicudi
Die Entfernung von Cefalú nach Alicudi beträgt 38 Seemeilen und die Fahrt dauert zwischen fünf und sechs Stunden. Alicudi war nie eine dicht besiedelte Insel, da sie ziemlich kahl und sehr rau ist, aber auch atemberaubend.
Der Name der Insel ist von dem Pflanzennamen „Ericusa“ abgeleitet, was „Heidekraut“ bedeutet, eine Pflanze, die auf der Insel vorkommt und aus der einige Einwohner Kunsthandwerk herstellen. Da die Insel in früheren Zeiten Ziel ständiger Piratenangriffe war, waren die Inselbewohner gezwungen, auf hohen Terrassen gelegene Unterkünfte zu bauen. Bis heute ist der Esel das wichtigste Transportmittel! Man kann auf Alicudi übernachten, aber auch die Insel umrunden und zur nahe gelegenen Insel Filicudi segeln. Die Inseln sind nur 8 Seemeilen voneinander entfernt.
Filicudi
Filicudi ist, wie bereits erwähnt, zusammen mit Alicudi die älteste Insel des Äolischen Archipels. Auf dieser Insel gibt es drei kleine Städte mit insgesamt 300 Einwohnern. Die archäologischen Aspekte der Insel sind wirklich wunderschön! Am berühmtesten sind die Höhlen von Filicudi, insbesondere die Bue Marino. Gerüchten zufolge lebt in dieser Höhle ein Monster, und wenn man vorbeigeht, kann man seine Stimme hören.
Außerdem gibt es in der Nähe von Scoglio di Montenassari, nur wenige Meter von La Canna entfernt, einer hoch aufragenden Felsformation, einen perfekten Ort zum Schnorcheln und somit eine perfekte Gelegenheit, den Anker zu werfen.
Vulcano
Die Fahrt von Filicudi nach Vulcano dauert 3,5 Stunden und führt 21 Seemeilen in südöstlicher Richtung. Vulcano ist die wildeste der Äolischen Inseln; man sagt, dass Vulcano sein Aussehen je nach den Farben des Himmels verändert.
Auf der Nordseite der Insel befindet sich Vulcanello, eine Halbinsel, die durch einen sehr heftigen Unterwasservulkanausbruch entstanden ist. Entlang der Landenge, die Vulcanello mit dem Rest der Insel verbindet, befinden sich die Buchten von Porto Ponente und Porto Levante.
Die Unterwasserkessel machen das Wasser in Porto Ponente sehr heiß, und Porto Levante verdankt seinen Namen dem dünnen schwarzen Sand. Besuche die „Piscina di Venere“ im äußersten Westen der Insel und entdecke die weiß/gelben Felsen weiter südlich.
Der äußerste Süden der Insel ermöglicht ein einfaches Anlegen, und im Osten ist das Höhlengebiet um Punta Luccia faszinierend. Vergiss nicht, dass all diese Orte von kristallklarem türkisfarbenem Wasser umgeben sind.
Panarea
Die nächste Station dieser Reise sind die Äolischen Inseln von Panarea. Diese Insel liegt nur 14 Seemeilen von Vulcano entfernt in nordöstlicher Richtung. Sie ist sehr klein, hat aber drei Städte! Außerdem ist Panarea als Archipel innerhalb eines Archipels bekannt, da es von vielen kleinen Inseln umgeben ist. Es gibt viele Höhlen zu entdecken und die Insel selbst ist von üppiger mediterraner Flora bedeckt. Außerdem gibt es mehrere Thermalquellen.
Stromboli
Diese Insel liegt weiter nordöstlich von Panarea und ist in weniger als zwei Stunden mit dem Boot zu erreichen. Die Gewässer um Stromboli sind etwa 1.200 Meter tief und Stromboli selbst ist als der höchste trockene Vulkan Europas bekannt. Die Lava fließt auf der Nordwestseite der Insel. Daher ist die Insel im Nordosten bewohnt. Ich persönlich würde es aber nicht empfehlen. Die ganze Insel sollte besichtigt werden, besondere Aufmerksamkeit sollte Ginostra gewidmet werden, einfach unglaublich. Es ist nicht wirklich wichtig, wo man die Umrundung der Insel beginnt, solange man den Strombolicchio sieht, einen Felsen, der sich fünfzig Meter hoch über dem Wasser erhebt. Verpasst nicht die Lava im Nordwesten der Insel, die ins Meer stürzt, besonders nachts; dieses Naturschauspiel ist spektakulär.
Salina
Von Stromboli aus sind es 20 Seemeilen bis zur zweitgrößten Insel des Äolischen Archipels, Salina. Die Vulkanzwillinge Monte del Porri und Fossa delle Felci sind ein Wahrzeichen der Insel. Der Name der Insel leitet sich von dem Salzwassersee im Süden der Insel ab, in dem früher hochwertiges (Koch-)Salz hergestellt wurde.
Dies ist jedoch auch die einzige Äolische Insel, die über Süßwasser verfügt. Daher gibt es viel mehr üppige und grüne Blattvegetation zu entdecken. Ein schöner Kontrast, wenn man am Meer ankommt. Dies führt auch dazu, dass Salina für seine Weinberge sehr berühmt ist. Außerdem stammt der köstliche und einzigartige Malvasia-Wein von hier! Ein zusätzlicher Grund, eine oder zwei Flaschen zu kaufen.
Viele sagen, dass Pollara die einzige schöne Gegend auf der Insel ist, die man besuchen sollte. Das ist jedoch falsch. Mit einer über 20 Kilometer langen Küste gibt es noch viele weitere kleine Fischerorte, Buchten und malerische Ufer zu entdecken. Die Insel eignet sich perfekt für lange Spaziergänge.
Lipari
Die letzte Äolische Insel in dieser vorgeschlagenen Reiseroute ist die größte Insel der Inselgruppe, Lipari. Wie bei ihren Verwandten ist auch die Umgebung von Lipari vulkanisch. Die letzte dieser Bewegungen ereignete sich (erst) vor 11.000 Jahren.
Die Insel hat etwa 10.000 Einwohner, in der Hochsaison verdoppelt sich diese Zahl durch die vielen Touristen. Die Insel hat vier Städte, die alle gleichermaßen schön sind und reich an antiken Ruinen und römischen Gebäuden sind. Ein Muss ist die antike Akropolis im Dorf Lipari, der Archäologische Park und das Museum. Vergiss nicht, Spiaggia Bianca, was „Weißes Ufer“ bedeutet, einen Besuch abzustatten. Diese wunderschöne Küste besteht aus dem charakteristischen vulkanischen Bimsstein, was zu einer einzigartigen Landschaft führt.
Um euch abschließend noch Tipps zu den besten Ankerplätzen rund um die Äolischen Inseln zu geben: Seht selbst! Es gibt eine Fülle an wunderschönen Plätzen zum Ankern, ihr müsst nur euren perfekten Ort finden und eure Schnorchelausrüstung anziehen, um das Tyrrhenische Meer zu genießen.
Weitere Orte auf Sizilien
Palermo
Hast du etwas mehr Zeit? Es ist durchaus möglich, die Hauptstadt Siziliens zu besuchen, wenn du um die Äolischen Inseln segelst. Es ist eine lange Reise, etwa 70 Seemeilen, daher ist es ratsam, mehrere Personen an Bord zu haben, die das Boot steuern können. Aber du wirst nicht enttäuscht sein; Palermo ist die kulturelle, touristische und wirtschaftliche Hauptstadt Siziliens. Die Stadt ist sehr reich an Kultur, Kunst, Musik und Essen. Vor allem das Essen ist unglaublich vielfältig und lecker.
Die alten römischen Gebäude, Paläste und Kirchen sind eine wahre Augenweide. Auch wenn du lieber einen schönen und ruhigen Urlaub verbringen möchtest, wird dich Palermo nicht enttäuschen. Aufgrund ihrer wunderschönen alten Architektur ist die Stadt ein bedeutender Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Palermo zu den beliebtesten Reisezielen in ganz Europa gehört.
Ustica
Wenn du dich für den nächsten Schritt entscheidest, kannst du auch die Insel Ustica besuchen. Die Insel liegt 34 Seemeilen nördlich von Palermo oder 55 Seemeilen östlich von Alicudi. Ustica ist eine kleine und gemütliche Insel, auch bekannt als die schwarze Perle, und ist berühmt für ihre Tauchmöglichkeiten. 1989 wurde ein großes prähistorisches Dorf ausgegraben, in dem über 300 Steinhäuser gefunden wurden! Die Landschaft ist atemberaubend und das Gefühl, auf dieser einzigen Insel mitten im Tyrrhenischen Meer zu sein, ist, gelinde gesagt, einzigartig. Die Insel wurde früher als Gefängnis genutzt und ist auch als faschistische Insel bekannt! Keine Sorge, hier gibt es keine alten Faschisten mehr.
Und wenn das noch nicht genug ist, dann schau dir doch mal einen anderen Sizilien-Segelplan an.
Gut zu wissen
Wetter
WETTERVORHERSAGE: UKW-Kanal Nr. 68 zu jeder Zeit (auf Italienisch und Englisch) oder Windguru
Die vorherrschenden Winde um die Äolischen Inseln herum kommen im Sommer meist aus NW oder NO. Bei ruhigem Wetter kann jedoch eine Meeresbrise aus allen Richtungen auf die Inseln und zwischen ihnen wehen. Stürme sind zwar selten, aber im Frühjahr und Frühsommer nicht unbekannt, und eine sorgfältige Vorausplanung ist notwendig, da es nur zwei Häfen gibt, die ausreichenden Schutz bieten (und selbst dann nicht bei starkem Südwind). Im Winter ist der Gregale ein starker Nordostwind, der die gesamte Inselgruppe betreffen und mehrere Tage lang wehen kann.